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Frisches Brot macht Bauchschmerzen.
Oder etwa nicht?

Sie haben es sicherlich auch schon einmal gehört „von frischem Brot bekommt man Bauchschmerzen." Doch ist das wirklich wahr?

Sie haben es sicherlich auch schon einmal gehört:

„Von frischem Brot bekommt man Bauchschmerzen, deswegen besser nicht zu viel davon essen.“

Viele von uns sind mit diesem Wissen aufgewachsen und haben sich beim Genuss von frisch duftendem Brot zurückgehalten.
Den Genuss möchte man ja nicht mit Unbehagen danach bezahlen müssen.
Selbst ein ehemaliger Koch der Bundeswehr hat mir einmal erzählt, dass Brot immer erst für mindestens einen Tag eingelagert wurde.

Daher muss doch etwas dran sein, dass frisches Brot zu Bauchschmerzen führen kann.
Oder etwa nicht?

In einem traditionellen Brot ist nichts enthalten, was allgemein zu Bauchschmerzen führt.
Anders ist es zum Beispiel beim Naschen von Kuchenteig, denn die Hefe arbeitet auch im Magen noch weiter und sorgt für die Entstehung Kohlensäure. Das kann zu Blähungen und Bauchschmerzen führen. Gesundheitlich aber wohl in geringem Maße unbedenklich.

In einem fertig gebackenem Brot sind Hefe und Sauerteig nicht mehr aktiv, das heißt es entsteht keine neue Kohlensäure, die zu Bauchschmerzen führen könnte.

 

Woher kommt der Mythos, dass frisches Brot zu Bauchschmerzen führt?

Vermutlich kommt die Aussage aus der Nachkriegszeit. Zum einen war zu dieser Zeit das Brot knapp und sollte möglichst lange halten.
Bekannterweise ist es schwer aufzuhören Brot zu essen, besonders wenn es frisch duftend ist. Das liegt an dem guten Geschmack und auch daran, dass der menschliche Körper beim Brotgenuss Glückshormone ausschüttet.

Aus diesem Grund wurde Kindern in diesen Zeiten gerne gesagt, dass frisches Brot Bauchschmerzen bereitet. So hatten die Kinder einen Grund das Brot nicht auf einmal zu essen, sondern es aufzuheben und ein weiteres Mal in den Genuss einer guten Mahlzeit zu kommen.

Zum anderen kann es gerade in Zeiten, in denen man trockenes Brot gewohnt ist, durchaus vorkommen, dass man sich an frischem Brot „übersättigt“.
Die Bauchschmerzen kommen dann von einem zu vollen Magen.
Denn altes Brot muss kräftig gekaut werden, so gelangt neben dem Brot auch mehr Luft in den Magen und man wird schneller satt.
Bei frischem Brot hingegen, muss man weniger kauen, hinzu kommt der Genuss und das eben erwähnte Glückshormon. 

So kann es vorkommen, dass man das Brot geradezu verschlingt und ehe man sich versieht, der Magen zu voll ist.

Das frische Brot an sich ist also unbedenklich und führt bei (maßvollem Genuss) nicht zu Bauchschmerzen.

 

Einen guten Grund gibt es dennoch das Brot nicht allzu frisch zu genießen.

Denn: die Qualität eines guten Brots kann erst bewertet werden, wenn es abgekühlt ist. Ein gutes Brot schmeckt auch nach Tagen noch hervorragend. Backwaren frisch aus dem Ofen hingegen schmecken immer.
Das weiß jeder der einmal minderwertige Aufbackbrötchen kalt gegessen hat. Noch warm aus dem Ofen sind sie gut zu genießen, doch bereits nach wenigen Minuten, abgekühlt, haben sie nichts mehr mit wahrem Genuss zu tun.

Es kann sich also doch lohnen Brot nicht frisch zu genießen.
Ein echtes Sauerteigbrot, das genügend Teigruhe bekommen hat, wird teilweise sogar noch besser je länger es steht. Ein klein wenig ändert sich der Geschmack auch noch und so manchem schmeckt es nach Tagen sogar noch besser als frisch aus dem Ofen.

Mit gutem Brot können Sie selbst entscheiden, wie es Ihnen am besten schmeckt, frisch aus dem Ofen oder erst nach einiger Zeit. Sie haben die Wahl!

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